Fremde Welten

Das Unvertraute steht außerhalb unserer eigenen Lebenswelt und ist doch zugleich in uns. Fremd ist eigentlich das Andere, doch manchmal sind wir uns auch selbst fremd. Zum Fremden wird das Andere vor allem durch unsere individuelle Wahrnehmung. Die Begegnung mit fremden Welten löst widersprüchliche Emotionen aus: Sorge, Angst oder gar Hass – aber auch Bewunderung, Begeisterung und Faszination. Dieses ambivalente Durcheinander der Gefühle kann eine höchst explosive Mischung ergeben.

Die abendländische Geschichte ist jedoch nicht nur von der Ablehnung des Anderen, sondern auch von dessen Integration gekennzeichnet. Jede gesellschaftliche Entwicklung muss immer wieder neu ausgehandelt werden und basiert auf der Annahme oder Ablehnung des Neuen.

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