Perspektivwechsel 2020 - 100 Jahre Grenzgeschichten
Eine Ausstellung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier
Was bedeutet die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Dänemark? Zu dieser Frage gibt es unzählige Perspektiven: Für die Menschen, die täglich zur Arbeit über die Grenze pendeln oder jene, die Freizeit- und Einkaufmöglichkeiten im Nachbarland wahrnehmen, ist sie stets präsent. Für andere spielt die Grenze wiederum in ihrem Alltag keine Rolle.
Am 14. März 2020 jährt sich die Volksabstimmung von 1920 zum hundertsten Mal. Damals stimmte die Bevölkerung Schleswigs über ihre staatliche Zugehörigkeit ab. Erst der neue Grenzverlauf machte aus Flensburg eine unmittelbare Grenzstadt.
Wie kam es zu dieser Abstimmung, und welche Auswirkungen hatte das Ergebnis für Flensburg und die Region? Wie hat die neue Grenze den Alltag geprägt und sich das Zusammenleben diesseits und jenseits der Grenze verändert? Wie identitätsstiftend kann es heute sein, zu einer Minderheit zu gehören? Und schließlich: Welche Chancen und Herausforderungen, welche kulturelle Vielfalt bringt die Grenzregion mit sich?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Ausstellung „Perspektivwechsel 2020“ an drei verschiedenen Standorten in Flensburg: auf dem Museumsberg, im Schifffahrtsmuseum und in der Dänischen Zentralbibliothek.
Das Schifffahrtsmuseum beschäftigt sich mit der unsichtbaren und vermeintlich durchlässigen Grenze mitten auf der Flensburger Förde. Und doch hatte sie unmittelbare Auswirkungen auf alle, die von der Förde lebten und leben: durch Zollfreiheit und Butterfahrt, Wassersportquartiere, ein unterschiedliches Seerecht, Altlasten und weitere Herausforderungen, die nur grenzüberschreitend gelöst werden können.
Weitere Infos und Geschichten zur Volksabstimmung finden Sie auf folgender Seite: FLEO 2020.